Fühle mich eingeengt in den Zwängen die mich umgeben. Will nichts mehr als die Freiheit schmecken, sie soll mich umschmeicheln, mir das Gefühl geben ich wäre am Leben, mich dazu bringen, glücklich zu sein. Schmecke stattdessen nichts, alles ist geschmackslos und fad, als wäre es gar nicht da. Als würde es so eng sein, dass das Leben gar keinen Platz hat, hindurch zu diffundieren. Will mich aus der Zwangsjacke befreien, doch weiß ich nicht wie, meine Gedanken finden kaum den Weg aus meinem Kopf, so eng ist es. Sehne mich nach der Freiheit, nach dem puren Gefühl. Nach der Wahrheit. Es scheint als gäbe es keinen Weg zur Freiheit und doch flüstert etwas tief in mir, dass es den gibt und ich nur den Mut aufbringen müsse, diesen zu gehen.
Doch ich bin ein Feigling.
Deine Augen waren mal anders. Liebevoller. Wenn ich jetzt hinein schaue, erkenne ich dich nicht wieder. Deine Worten waren mal anders. Ehrlicher. Wenn du jetzt etwas sagst, frage ich mich immer, ob du mir die Wahrheit sagst. Du warst mal anders. Meine Rettungsinsel. Wenn ich jetzt versuche mich an dir festzuhalten, schwimmst du weiter und lässt mich ertrinken. "Du hast dich verändert.", sage ich und versuche deine Augen wiederzufinden, die mich früher immer so angestrahlt haben. Es scheint, als würde alles kälter werden, als du mich mit deinem Blick musterst, der so kalt ist wie dieser Tag. "Weißt du das tun Menschen, alles verändert sich, wär es nicht so, wäre es ja langweilig." Mit diesen Worten drehst du dich um und lässt mich da stehen. Lässt mich ertrinken, während du weiterschwimmst. Und ich will noch was sagen, dir sagen, dass ich dich vermisse, dass es mir wehtut, was du die ganze Zeit machst, dass es wieder so werden kann wie früher. Doch als wäre schon zu viel Wasser in meine Lungen gelaufen, kommen keine Worte aus meinem Mund und so sehe ich dir hinterher, sehe, wie du immer kleiner wirst, bis du irgendwann verschwindest.