Jahresrückblick

Ich werde den letzten Tag des Jahres dafür nutzen, ein kleines Resumée aus diesem Jahr zu ziehen. In 2012 bin ich betrunken gestartet, ich war ziemlich unglücklich und wollte am liebsten alles um mich rum vergessen. Generell war in diesem Jahr viel Akohol im Spiel. Ich hatte am Anfang des Jahres das Gefühl, meine Freundinnen verloren zu haben, und wollte mich eigentlich nur noch einschließen und weinen. Zudem war ich dabei mich zu entlieben, was so ungefähr der 10. Versuch war. Aber um diese Tatsache zu verdrängen trank ich nur noch mehr. Irgendwann hatte ich einen Riesenstreit mit demjenigen und er hatte eine Freundin, was mich so wahnsinnig verletzte. Aber es geschahen auch gute Dinge, zum Beispiel traf ich ein Mädchen, was ich aus dem Internet kannte zum ersten Mal. Wir verstanden uns auf Anhieb total gut. Ich bin so froh sie zu haben, denn mit ihr kann ich über alles reden, aber auch zusammen schweigen, sie ist immer da. Sie ist einfach meine kaputte Hälfte. Ich habe viele Bands gesehen, darunter Casper, Kraftklub, Philipp Poisel und Florence in the Machine. 2 davon auf einem richtig gelungenen Festival. All diese Konzerte waren wirklich wunderschön und besonders. Dann war ich in England und in Frankreich, zwei absolute Highlights in diesem Jahr. In England habe ich mit dem gewissen Jungen wieder vertragen, wir haben in dieser Zeit die Freundschaftsgrenze absolut überschritten, aber ich glaube für ihn war es nur Spaß, während ich mich erneut bedingungslos in ihn verliebt habe. Ich war wieder in London und ich habe mich in diesem Urlaub richtig gut mit meinen Eltern verstanden. Dann war ich in Frankreich mit meinen Mädels, vor dem ich sehr Angst hatte, weil ich immernoch das Gefühl hatte, sie wollten mich nicht. Aber doch war der Urlaub voll von den schönsten Momenten, die ich je erlebt habe. Einfach auf den Dünen sitzen, Wein zu trinken, dem Sonnenuntergang zuzuschauen und dann nachts sich die Seele aus dem Leib zu tanzen. In diesem Jahr habe ich habe angefangen zu rauchen und das erste Mal gekifft. Als die Schule wieder losging hat er mich ignoriert, beziehungsweise gar nicht mit mir gesprochen. Es hat mich zerstört und alle haben mirgesagt, ich muss mit ih,m abschließen. Also habe ich das getan, ich hab nicht mehr auf seine Nachrichten geantwortet und Blickkontakte vermieden. Es war schwer, es war wirklich schwer und jeder Tag war ein Kampf, aber es wurde nach 3 Monaten besser und mir war bewusst, dass ich mich auf einem guten Weg befand. Während dieser Zeit hat sich meine beste Freundin an ihn rangemacht, was sehr schmerzhaft war. Generell wurde mir bewusst, dass sich mit meinen Freundschaften viel verändert hat, und ich mich in manchen Sachen sehr getäuscht habe, zum Beispiel dass so eine beste Freundschaft ewig halte.Dann kam er wieder an und als was ich aufgebaut habe, verfiel wieder. Meine Wunde war dabei zu heilen und er warf alles wieder um, natürlich habe ich mich wie eine Versagerin gefühlt, einfach nur schwach. Und so stehen wir immernoch, unklar, ob es Freundschaft oder vielleicht auch mehr ist, vielleicht bilde ich mir auch nur ein Gefühle zu haben, weil er mich als einziger Junge ein Gefühl von Anerkennung gibt, mir zeigt, dass man mich vielleicht mögen und wertschätzen kann.
Abschließend kann ich sagen, dass 2012 richtig gelungen war, auch wenn es sich vielleicht nicht so anhört. Ich habe soviel neues entdeckt und ausprobiert, ichg laube auch, dass ich mich ein bisschen mehr gefunden habe. 2012 war wie eine Achterbahn, die aber mehr Hochs als Tiefs hatte. Ich würde nichts verändern, was ich getan habe und was passiert ist, absolut gar nichts. Leider ging das Jahr viel zu schnell rum, auch hätte ich mehr Momente gern stärker ausgekostet, aber ich glaube, ich habe dass Beste aus diesem Jahr gemacht und vieles aus einigen Momenten herausgeschöpft. Auf jeden Fall habe ich einen wichtigen Vorsatz erfüllt: Nicht so lange überlegen, einfach tun. Ich hoffe euer Jahr war genauso gut und natürlich hoffe ich, dass 2013 genauso weitergeht, wenn nicht sogar noch besser wird. In diesem Sinne, rutscht gut ins neue Jahr!

escape

Alles fühlt sich so sinnlos an. Sinnlos und schwer. Ich bin traurig, weiß den Grund selber nicht so recht. Aber ich denke manchmal braucht es auch keinen Grund traurig zu sein, man ist es einfach. Vielleicht fehlt mir die Sonne, die Wärme, ja vielleicht fehlt mir auch Liebe. Vielleicht macht es mich traurig, dass wir in der Horizontalen zwischen Liebe und Freundschaft steckenbleiben, was für dich nur Spaß bedeutet, für mich aber mein halbes Leben. Generell macht es mich traurig, dass Menschen mir sehr schnell viel wichtiger werden, als ich ihnen. Und wenn man dass dann merkt, ist das ziemlich unangenehm und tut weh. Manchmal hält man auch an Menschen fest, die einen schon längst losgelassen haben. In diesem Fall ist man dann der Dümmere, weil man diese Tatsache nicht erkannt hat, vielleicht auch nicht erkennen wollte. Meine Mama sagt immer, dass es in einer Beziehung oft einen gibt der liebt und einen, der geliebt wird. Sie meint, es sei besser, wenn man liebe, denn nur geliebt werden sei unangenehm. Ich sehe das anders. Denn ich bin diejenige die liebt, aber nicht geliebt wird. Und dieser Fakt bohrt sich jeden Tag in mein Herz, mal mehr, mal weniger. Aber egal wie stark, es tut immer weh, und begleitet mich immer wie ein dunkler Schatten. Aber kann mir einer sagen, wo mein Fehler liegt zu lieben? Wieso tut lieben weh? Wieso fällt loslassen so schwer? Deine Last hängt an mir, macht mich schwerer, zieht an mir wie ein großer Betonbrocken. Und das alles nur weil ich liebe. Ist das fair? Macht das Sinn?

FRÖHLICHE WEIHNACHTEN

Ich wünsche euch allein wunderschöne Weihnachten. Wenn ihr unglücklich seid, hoffe ich, dass ihr wenigstens an diesen Tagen glücklich sein könnt. Wenn ihr glücklich seid, umso besser. Ich stand gerade an meinem Fenster und habe hinter den hellerleuchtenden Fenster Familien beobachten können und während ich da so stand, fühlte ich mich traurig und glücklich zugleich. Irgendwie war es bedrückend, alleine zu sein, während alle anderen mit ihren Lieben zusammen waren. Und irgendwie macht es mich traurig, dass die Momente nur so kurz sind. Jetzt bin ich erstmal 5 Tage weg, ich hoffe ihr genießt die weitere Zeit.

no light no light

Alles fühlt sich schwer an, jede Bewegung, jeder Atemzug, jedes Wort. Es ist so dunkel, so wahnsinnig dunkel. Ich warte auf Licht, wenn auch nur für einen Moment. Einen Lichtstrahl, der mir einen Blick auf die Dinge gewährt, der mir zeigt, wo es lang geht und mich nicht mehr im Dunkeln tappen lässt. Ich finde keinen Ausgang, laufe ziellos herum, stoße mich, falle hin und zieh mich irgendwie wieder hoch, ohne dass ich irgendwas sehen kann. Manchmal erkenne ich die Dinge, aber auch nur ganz kurz und nicht klar. Das Problem mit der Dunkelheit ist, dass sie dich verschlingt, sie dir die Sicht nimmt und deine Gedanken und Gefühle benebelt. Du fühlst dich ganz klein und ganz allein, so wahnsinnig verloren. Du hast Angst dich zu bewegen, aus Angst du könntest dir weh tun und so möchtest du am liebsten die ganze Zeit zusammengekauert in einer Ecke sitzen. Gefahren könnten überall lauern, doch du siehst sie nicht. Du lebst in einer Ungewissheit, du weißt nicht ob für dir ein Abgrund oder die Rettung ist. Du siehst es einfach nicht. Du suchst verweifelt nach Licht, vielleicht auch nach einem Lichtschalter, der dir dieses grässliche und beängstigende Gefühl nehmen kann, der dich aus den Krallen der Dunkelheit herauszieht und deine Sinne wieder klar werden lässt. Doch wenn du diesen Lichtschalter dann gefunden hat, dann musst du eine schwere Erkenntnis treffen: Wenn man zu lange in das Dunkle guckt und nach einer Weile in das Helle, sieht man nichts. Man sieht nichts, weil man geblendet ist. Das Licht ist zu hell und es dauert, bis man wieder klar gucken kann. Es ist ein schmerzhafter Prozess, in das Licht zu gucken, ja selbst das Blinzeln ist schon schmerzhaft. Vielleicht wird man auch ganz blind, und man wird nie wieder das Helle sehen, sondern alles was man sieht, wird immer schwarz sein.
Und ich habe so Angst, dass mir das auch passiert.





und ein teil meines herzens ging mit dir

Vor einem Jahr lag ich heulend wegen einem Nervenzusammenbruch in den Armen meiner Mutter, weil die Welt um mich herum in diesem Moment zerbrach. Ich verlor meine beste Freundin und meine Liebe, von der ich geglaubt hatte, sie würde irgendwann mal die Liebe meines Lebens werden. Und heute, heute liege ich wieder hier, weinend und mich fragend, warum ich nie mehr gekämpft habe.
Früher waren wir beide es, die lachend über das Feld gerannt sind. Die sich jede Sekunde geschrieben haben, die sich nachts angerufen haben. Die am Telefon Karaoke gesungen haben und sich spontan auf dem Rad besucht haben. Die sich mit Tee und einer Decke eingekuschelt haben. Die Schlitten gefahren sind und Plätzchen gebacken haben. Die in die Stadt gegangen sind, um sich zu blamieren und Modenschauen zu veranstalten. Die zueinander gehalten haben, egal was kam. Die zwar kindisch waren, aber dafür glücklich. Wir haben so viel gelacht und soviel geweint. So viel miteinander erlebt und eine zeitlang das jeden Tag. Ich habe mich immer gefreut in die Schule zu gehen, weil ich dich da gesehen habe. Du warst meine beste Freundin, mein Gegenstück. Wir waren so gleich, so gleich in unseren Ansichten, in unserer Art und in unserem Charakter. Nicht umsonst dachten alle, wir wären Schwestern. Aber nein, wir waren ein Team, einfach unschlagbar und gegen den Rest der Welt.
Heute sind es du und sie. Und ich merke erst jetzt, ein Jahr später, dass du die beste Freundin warst, wie ich sie immer haben wollte. Ich merke es jetzt, was du mir alles gegeben hast. Ich merke erst jetzt, was ich hatte und ich bin der dümmste Mensch, weil ich es einfach so zugelassen habe. Du fehlst mir so, mir fehlen unsere Gespräche, dass ich nicht mehr die erste bin, der du all deine Geheimnisse erzählst, wenn du mir überhaupt noch was erzählst. Ich möchte dich zurück, wieder mit dir unter eine Decke gekuschelt liegen und kichernd über Jungs reden. Doch das ist vorbei, denn ich weiß, dass ich dir nicht fehle. Du warst meine allerbeste Freundin, mein Licht, meine Hoffnung. Und das dieses Licht einfach erloschen ist, bringt mich ständig dazu gegen Sachen zu laufen und mir wehzutun. Wieso merken Menschen erst dann was sie hatten, wenn es weg ist? Wieso, verdammt noch mal? Du fehlst mir so, unsere Zeit fehlt mir so, dass es weh tut. Das ist alles.